Wir suchen ab Juni eine Person für Projektmanagement und -umsetzung mit Schwerpunkt Suffizienzpraktiken
Du interessierst dich für gemeinschaftliche Wohnprojekte? Du hast Spaß am Werkeln und gemeinsamen Gärtnern? Du hast schon mal von Suffizienz gehört und findest das ganz gut? Du liebst es Probleme zu lösen und den Austausch mit anderen Menschen zu suchen?
Wenn du dazu noch ab Juni etwas Zeit hast (ca. 20 Stunden pro Woche, tendenziell immer etwas mehr), dein Herz in Heidelberg verloren hast und du Großartiges zu einem außergewöhnlichen Projekt beitragen möchtest, dann bewirb dich bei uns! Mehr Infos gibt’s in der PDF-Datei, Bewerbungen bis zum 13.05.22 an jobs@collegiumacademicum.de
Auf der Zielgeraden
2022-05-01
Der Frühling ist angekommen und zeigt sich in seinen schönsten Farben. Die
Blumen sprießen, die Bäume werden grün – aber auch unser Projekt wächst immer
weiter: Die ersten Einzugsveranstaltungen stehen vor der Tür, der Neubau nähert
sich seinem Abschluss und das Orientierungsjahr nimmt Gestalt an. Deshalb gibt
es auch jetzt wieder einiges zu berichten:
Neubau: Außenarbeiten am Laubengang
Altbauten: Erste Treffen im Pförtnerhäuschen
Eigenleistung: Mit Tatkraft Richtung Baufertigstellung
Bildung: Planung des Orientierungsjahrs und erste Einzug-Workshops
Finanzierung: Ein solides Fundament
Termine
Neubau: Außenarbeiten am Laubengang
Es bewegt sich was auf der Baustelle – die Erschließung geht voran. Der
Laubengang, der unser Fluchtweg sein wird, ist aus nicht brennbaren
Betonfertigteilen. Warum ein Laubengang? Damit sparen wir beheizte, ungenutzte
Flächen, wie Treppenhäuser und Flure, und durch die Offenheit in Richtung
Innenhof wird der Laubengang zum zentralen Begegnungsort. Von Woche zu Woche
können fortan über den Laubengang mehr Geschosse erreicht werden.
In eigener Arbeit haben wir das Pförtnerhäuschen aufgeräumt und hergerichtet,
sodass die ersten dort abgehaltenen AG-Treffen nicht lange auf sich warten
ließen. Denn im Erdgeschoss entsteht ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer,
das später zum selbstverwalteten Ladencafé werden soll. Es wird als kultureller
Treffpunkt und Veranstaltungsort sowohl für Bewohner*innen als auch für die
umliegende Bevölkerung, externe Initiativen und Gruppen dienen.
Eigenleistung: Mit Tatkraft Richtung Baufertigstellung
Auf unseren beiden Baustellen gibt es noch viele größere und kleinere Aufgaben,
die wir erledigen wollen. Deshalb hat sich im Laufe des Frühjahrs eine
engagierte Arbeitsgruppe zusammengefunden, die in einzelnen Bereichen mit der
Baufertigstellung beauftragt ist. Anfangs haben wir dafür interne Schulungen zur
Wissensweitergabe angeboten – bei denen wir fast zwanzig tüchtigen Menschen das
nötige handwerkliche und organisatorische Know-How zur eigenen Koordination von
Arbeitseinsätzen geben konnten.
Seitdem finden an den Wochenenden regelmäßig ganztägige Einsätze statt, zu denen
sowohl unsere tatkräftigen, zukünftigen Mitbewohner*innen, als auch alle
Interessierten herzlich eingeladen sind. Gute Stimmung und leckeres Essen sorgen
hierbei für eine hohe Arbeitsmotivation – weshalb wir schon jetzt beträchtliche
Fortschritte vorweisen können: Im Erdgeschoss des Neubaus stehen mehrere,
selbstgebaute Zwischenwände. Außerdem fräßen und montieren wir fleißig die
Holzverkleidungen für die ELT-Schächte in den einzelnen Wohnungen. Parallel dazu
haben wir erfolgreich die Ausschreibungen für Schiebewände und Küchen
durchgeführt, die bald vergeben werden können.
Aber auch der Altbau steht nicht still, denn es fallen viele Abbruch- und
Demontagearbeiten an. Wer im Neubau Wände aufbaut, reißt sie hier wieder ein: Da
in allen Geschossen eine neue und für das Orientierungsjahr effizientere
Raumaufteilung angedacht ist, gibt es einige Trockenwände, die wir abbauen
müssen. Zudem sind noch weitere Teile von Kaminen vorhanden, die schon eine
Begegnung mit dem Vorschlaghammer hatten.
Bildung: Die Planungen zum Orientierungsjahr gehen voran: Zeitstrukturen, Format und Vernetzung
Die AG-Bildung beschäftigt sich derzeit inhaltlich in erster Linie mit der
Konzeption des Orientierungsjahrs. Dazu vernetzen wir uns mit verschiedenen
anderen Bildungsprojekten, um Ideen für die Ausgestaltung zu sammeln und von
ihren Erfahrungen zu lernen.
So haben wir am 5. März den Tag der offenen Tür des Bachelor of Beings besucht.
Der Bachelor of Being (BoB) ist ein innovatives fünfmonatiges
Vollzeit-Bildungsprojekt, bei dem junge Erwachsene in Gemeinschaft wohnen,
lernen und sich den wesentlichen Fragen des Lebens widmen. Der Pionier-Durchgang
des BoB fand im Winter 2021/2022 statt und war ein voller Erfolg. Der Einblick
in das Projekt beim Tag der offenen Tür hat uns inspiriert und die gute Resonanz
gibt uns Motivation und Hoffnung für unser eigenes Vorhaben. Bevor es ab Oktober
in die zweite Runde des fünfmonatigen Vollzeit-Kurses geht, bietet der BoB im
Juni, Juli und August jeweils zweiwöchige und kostenfreie Sommercamps in
verschiedenen naturnahen Tagungshäusern an. Weitere Informationen und die
Möglichkeit der Anmeldung gibt es unter https://bachelor-of-being.de/bob-camps/.
Aber mit dem Besuch beim Bachelor of Being neigt sich unsere Zeit der Recherche
langsam dem Ende zu und wir nutzen die neugewonnenen Erkenntnisse als Basis zur
Planung unseres Orientierungsjahres. So haben wir bereits die Jahres- als auch
die Wochenstruktur, inklusive der geplanten Formate, Lernziele und Methoden
festgelegt.
Gemeinschaftsbildung, Selbstverwaltung und Wissensvermittlung: Wir starten mit den Workshopreihen zum Einzug
Das Zusammenleben in einer so großen Gemeinschaft wie unserem Wohnheim sehen wir
als Lernprozess, der Zeit und auch aktive Anstrengungen braucht. Deshalb wollen
wir diesen Prozess schon vor dem Einzug anstoßen und mit Workshops, Vorträgen
und Gruppenaktivitäten alle auf das selbstverwaltete Wohnen vorbereiten. Dazu
gehören Beiträge und Skillshares für ein gutes soziales Miteinander, z.B.
Konsensfindung, Moderation und Vermeidung von Diskriminierung. Auch
theoretisches Wissen über unser eigenes Wohnprojekt und dessen Geschichte,
Suffizienzpraktiken und die sozialökologische Transformation wollen wir
vermitteln. Bei der Programmgestaltung arbeiten wir eng mit anderen Initiativen
und Organisationen in Heidelberg und Umgebung zusammen.
Die Veranstaltungen ermöglichen es den zukünftigen Bewohner*innen, schon vor
Einzug im Projekt anzukommen und als Gruppe zusammenzuwachsen. In unserem ersten
Veranstaltungsblock geht es um den Einstieg in die Selbstverwaltung und um die
Werte, die uns im CA verbinden. Dazu haben wir am Samstag, dem 30. April, die
angehenden Wohnprojektberater*innen Magnus Pagendarm und Afra Höck zu Gast, die
einen Tagesworkshop zur praktischen Demokratiebildung geben. Für den Workshop
werden wir finanziell von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
unterstützt.
Finanzierung: Ein solides Fundament
Wir freuen uns über die Umweltbank als verlässliche Partnerin, mit der wir
erfolgreich einen neuen Kreditvertrag zur Finanzierung des Altbaus abgeschlossen
haben. Außerdem haben wir sowohl eine Zwischen- als auch Nachfinanzierung für
den Neubau erhalten. Allerdings sind dadurch gleichzeitig die Gesamtkosten
gestiegen.
Zudem haben wir mittlerweile eine Summe von dreieinhalb Millionen Euro durch
Direktkredite unserer Unterstützer*innen zusammengetragen! Davon kommt eine
Million dem Altbau zugute. Auch in Zukunft freuen wir uns über jeden weiteren
Direktkredit, der uns hilft, unser Projekt zu verwirklichen. Weitere
Informationen zu Direktkrediten erhalten Sie auch auf unserer Homepage. Für
Rückfragen stehen wir per Mail (direktkredit@collegiumacademicum.de) und Telefon
+49 (0)6221-652236 gerne zur Verfügung.
Termine
Am 29.04. wird die Abschlusspräsentation der Internationalen
Bauausstellung (IBA) Heidelberg eröffnet und bietet 10 Wochen lang ein
vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Als IBA-Projekt laden wir im Rahmen der
Abschlussveranstaltung herzlich zu uns auf die Baustelle ein zu einem kleinen
Sommerfest am 24.06.2022 – wenn Sie an einer Führung teilnehmen möchten,
dann bitten wir um Anmeldung auf der Seite der IBA.
Zum Abschluss des ifeu-Forschungsprojekts „SuPraStadt – Lebensqualität, Teilhabe
und Ressourcenschonung durch soziale Diffusion von Suffizienzpraktiken in
Stadtquartiere" möchten wir außerdem herzlich zum öffentlichen Abendvortrag am
18.05. um 19:30 in das BETRIEBSWERK in Heidelberg einladen. Ausgehend vom CA
als Reallabor, das alternative Formen des gemeinsamen Lebens und Lernens
erprobt, wird sich der Vortrag von Angelika Zahrnt und die anschließende
Gesprächsrunde der Frage widmen, wie Suffizienzpraktiken in die Gesellschaft
diffundieren und zum Mainstream werden können. Anmeldung bitte bis 08.05. an
maria.stetter@ifeu.de
Wochenende für Einziehende
2022-04-20
Gemeinschaftsbildung, Selbstverwaltung und Wissensvermittlung
In den letzten zwei Monaten haben wir uns intensiv der Planung von Veranstaltungen rund um den Einzug gewidmet.
Die bevorstehende Eröffnung des CA in diesem Sommer ist etwas ganz Besonderes.
Das Zusammenleben in einer so großen Gemeinschaft sehen wir als Lernprozess, der Zeit und auch aktive Anstrengungen
braucht. Deshalb wollen wir diesen Prozess schon vor dem Einzug anstoßen und die Menschen mit Workshops, Vorträgen und
Gruppenaktivitäten auf das selbstverwaltete Wohnen vorbereiten. Dazu gehören Beiträge/Skillshares für ein gutes
soziales Miteinander, z.B. Konsensfindung, Moderation und Vermeidung von Diskriminierung. Auch theoretisches Wissen
über unser eigenes Wohnprojekt und dessen Geschichte, Suffizienzpraktiken und zur sozialökologischen
Transformation wollen wir vermitteln. Bei der Programmgestaltung arbeiten wir eng mit anderen Initiativen/Organisationen
in Heidelberg und Umgebung zusammen.
Die Veranstaltungen ermöglichen es den zukünftigen Bewohner*innen, schon vor Einzug im Projekt anzukommen und als Gruppe
zusammenzuwachsen.
An dem Veranstaltungswochenende geht es um den Einstieg in die Selbstverwaltung und um die Werte, die uns im CA
verbinden. Dazu haben wir am Samstag, dem 30. April, die angehenden Wohnprojektberater*innen Magnus Pagendarm
(https://www.gemeinschaftlich-leben.vision/) und Afra Höck zu Gast, die einen Tagesworkshop zur praktischen
Demokratiebildung geben. Der Workshop wird gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg.
Der Zeitplan für das Wochenende vom 30. April und 1. Mai
Unser Workshop zum Einstieg in die Selbstverwaltung
Mit viel Rückenwind ins neue Jahr
2022-02-26
Neubau: Bauzeitverzögerung
Nachdem sich bereits im Herbst 2021 der Beginn der Arbeiten an den
Treppenhäusern unseres Neubaus leicht verzögerte, weil durch die Werkplanung der
ausführenden Firma einige Details der Statik angepasst werden mussten, gab es
leider zum Jahresbeginn den nächsten Dämpfer. Die Montage der Fertigteile für
den Laubengang kann aufgrund des Produktionsablaufs im Fertigteilwerk und der
Mindesttemperaturen für den Verguss vor Ort erst ab Anfang März begonnen werden.
Da der Aufbau des Laubengangs in der Praxis eine höhere Komplexität aufweist als
ursprünglich gedacht, wird leider auch die Montage etwas länger dauern als
ursprünglich veranschlagt. Alles in allem verzögert sich deshalb die
Fertigstellung und wir planen jetzt mit einem Einzug Ende Juli. Optimistisch
stimmt uns, dass aktuell die Treppenhäuser nahezu ihre endgültige Höhe erreicht
haben.
Auch wenn unser Projekt momentan vor einigen Herausforderungen steht, bleiben
wir zuversichtlich und nutzen die Zeit bis zum Einzug, um alle Einziehenden gut
in das Projekt einzubinden. Glücklicherweise konnte ein Teil von uns seit
Dezember übergangsweise ein Haus in der Neckarhelle beziehen, so dass (neben den
bestehenden WGs in der HageButze und der Plöck) etwa 16 weitere
Projektgruppenmitglieder das Zusammenleben ganz praktisch ausprobieren konnten.
Beim Zusammenwohnen erproben wir immer wieder, wie viel private Fläche und wie
viel Gemeinschaftsfläche wir brauchen, um gut leben zu können. In unserem Neubau
ist ein Teil der Wände als flexible Schiebewand geplant, welche es den
Bewohner*innen ermöglicht, innerhalb kurzer Zeit die Fläche ihres privaten
Zimmers zu verkleinern und dadurch einen größeren Gemeinschaftsraum für die WG
zu schaffen. Wir haben bereits den letzten Prototyp fertiggestellt und konnten
einige wertvolle Erfahrungen beim Aufbau der Wände sammeln, so dass die
„Massenproduktion“ ca. ab April starten kann. Auch beim Selbstbau von weiteren
Zwischenwänden (Holzständerwände) konnten wir bei Probeaufbauten die Prozesse
optimieren.
Eigenleistung: Silvesterworkcamp
Nach den positiven Erfahrungen im Sommer haben wir um den Jahreswechsel ein
weiteres Workcamp angeboten. Trotz schwieriger Bedingungen bzgl. des Wetters und
der Pandemie war das Workcamp ein voller Erfolg! Mit unserer CnC-Fräse haben wir
inzwischen alle Möbelteile gefräst, die wir für die Ausstattung von 2/3 der
Wohnheimzimmer benötigen. Das restliche Drittel wird durch Möbelspenden
ausgestattet, um Vorhandenes weiterzunutzen. Neben Kleiderschränken, Betten und
Esszimmerstühlen sind wir auch auf der Suche nach Fahrradabstellanlagen/
Fahrradständern. Aktuelle Informationen zu benötigten Sachspenden finden Sie
auch auf unserer Homepage.
Während des Workcamps wurde außerdem der Bodenbelag für den gesamten Neubau
geliefert und von uns per Hand eingelagert - insgesamt 13 Tonnen Material! Das
war eine wahrliche Teamleistung, die uns am Abend trotz Erschöpfung und etwas
Muskelkater mit Stolz und Erleichterung erfüllt hat. Am Ende konnten wir
zufrieden zurückschauen auf eine erfolgreiche Woche mit handwerklicher Arbeit,
aber auch spannenden Impulsen zum Thema Zeitwohlstand oder Politik im
Wohnprojekt, sowie Musik mit der Gruppe „Rhythms of Resistance“. Danke an alle,
die uns beim Workcamp so tatkräftig unterstützt haben!
Altbau: Ausführungsplanung und Demontage
Der Baubeginn, den wir für Juli geplant haben, rückt näher! Damit intensivieren
sich die Abstimmungen zwischen den Fachplanern, die Planung geht ins Detail, und
wir nutzen die Zeit, um möglichst viele Abbau- und Demontagearbeiten
durchzuführen, bevor die Gewerke auf die Baustelle kommen.
Beispielsweise haben wir während des Workcamps alte (riesige!) Kamine abgebaut
(und die Steine zur weiteren Verwendung gelagert), Fliesen abgerissen, Leitungen
und Rohre demontiert sowie Schutt abgetragen. Bald geht es bei den Arbeiten auch
darum, auf dem Dachboden die Holzbalkendecke zu entlasten, indem der alte
Estrich sowie die darunter liegende Schüttung entfernt und durch leichte,
nachwachsende Rohstoffe ersetzt wird. Teilweise werden auch Holzbinder
ertüchtigt. Diese Maßnahmen werden es uns ermöglichen, den bisher unbenutzten
Dachboden auszubauen – eine aufwendige, aber ökologisch sinnvolle Maßnahme, um
neuen Wohnraum zu schaffen!
Auch die Informatikversierten unter uns beteiligen sich an der Altbauplanung:
ein großer Anteil der IT-Infrastruktur wird durch unsere „AG-IT“ in
Eigenleistung geplant und umgesetzt.
Schließlich haben Sie vielleicht auch vom Förderstopp bei der KfW gehört –
diesbezüglich erreichte uns diese Woche die gute Nachricht: Anträge zur
energieeffizienten Sanierung können wieder nach alten Bedingungen gestellt
werden. Wir begrüßen dies und erhoffen uns einen Fokus auf sozial-ökologische
Sanierungen für die kommende Novellierung der Bundesförderung für effiziente
Gebäude.
Für die Sanierung des kleineren Bestandsgebäudes, dem ehemaligen Pförtnerhaus,
wurde ebenfalls ein Bauantrag gestellt. Das Bestandsgebäude wird durch einen
Anbau in Holzbauweise ergänzt, nach einem Entwurf von unseren Architekten
Gerstner + Hofmeister. Dort ist ein
selbstverwaltetes, nicht kommerzielles Café geplant, welches als Treffpunkt für
die Bewohner*innen und das Quartier dienen soll. Im oberen Stockwerk vom
Pförtnerhaus sind (Büro-)Räume für die CA-Verwaltung, das Orientierungsjahr
sowie eine Beratungsstelle für das
Mietshäusersyndikat angedacht.
Erstbelegung: Das CA füllt sich mit Leben
In den letzten Monaten haben wir weitere sechs Auswahltage veranstaltet, bei
denen wir insgesamt 59 neue, engagierte Mitbewohner*innen gefunden haben.
Diesen haben wir bei zwei Kick-Off-Veranstaltungen ein erstes Kennenlernen sowie
einen schönen Einstieg ins Projekt ermöglicht. Hierbei stellten sich die
einzelnen Arbeitsgruppen unseres Wohnprojekts vor.
Voller Vorfreude blicken wir der WG-Findung entgegen, deren Planung gut
vorankommt und bald umgesetzt werden kann. Dabei werden sich die künftigen
Mitbewohner*innen in Dreier- und Vierer-WGs zusammenfinden können.
Im Rahmen des Einzugs werden unseren tatkräftigen Mitbewohner*innen außerdem
diverse Workshops angeboten, um fit für das selbstverwaltete Wohnen zu werden.
Themen sind beispielsweise Suffizienz, Gruppendynamik und nachhaltiges Wohnen.
Insgesamt haben wir bis jetzt 112 Mitbewohner*innen gefunden. Doch es sind
immer noch Plätze frei. Wer also Lust hat, einzuziehen und mitzuwirken, kann
sich jederzeit auf unserer Website bewerben.
Finanzierung: Ein gelungener Start in das neue Jahr
Rund um den Jahreswechsel haben wir unser Projekt in den Medien und auch in
unseren privaten Umfeldern vielen interessierten Menschen vorgestellt. Eines der
wichtigsten Themen dabei ist die gemeinschaftliche Finanzierung. Unsere Mühen
haben sich ausgezahlt und wir konnten alleine im Januar 2022 etwa 200.000 Euro
Direktkredite einwerben! Herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen, die uns
diesen motivierenden Jahresanfang ermöglicht haben.
Wir sind auch weiterhin auf Direktkredite angewiesen, die es uns ermöglichen,
unsere beiden Bestandsgebäude ökologisch nachhaltig zu sanieren. Damit schaffen
wir in dem großen Gebäude weiteren bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen und
im kleinen Pförtnerhäuschen ein Laden-Café als Treffpunkt für das ganze
Quartier. Weitere Informationen zu Direktkrediten erhalten Sie auch auf unserer
Homepage. Für Rückfragen stehen
wir per Mail
(direktkredit@collegiumacademicum.de)
und Telefon +49 (0)6221-652236 gerne zur Verfügung.
Das CA in den Medien
Am 03.01.2022 berichtete die Sendung „Terra
Xpress“,
ein Format des ZDF, über unser Projekt im Zusammenhang mit Finanzierung und
alternativen Geldanlagen. Dabei ging es vor allem um das Thema Direktkredite.
Den Beitrag finden Sie in der ZDF-Mediathek (ab Minute 10).
Am 17.01.2022 berichtete Eva aus der Projektgruppe in der Sendung „Kaffee oder
Tee“
des SWR über unser Wohnheim. Den Beitrag finden Sie in der ARD-Mediathek.
Einladung zur Summerschool 2021
2021-07-18
Baustelle Neubau: erste Verzögerungen im Bauablauf
Vielleicht haben Sie in den Medien von den Problemen der Baubranche in Bezug auf
Mangel an Baustoffen gelesen, der vielen Bauunternehmen ernsthafte Probleme
bereitet. Glücklicherweise hatten wir, bevor die Holzpreise explodiert sind, den
allergrößten Teil des notwendigen Holzes entweder schon verbaut oder bereits auf
die Baustelle geliefert bekommen. Insgesamt sind wir bisher auf der Baustelle
sehr gut in unserem Zeitplan vorangekommen. Doch jetzt sind auch wir bzw. unsere
Baufirmen von Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung betroffen. Unsere
oberste Priorität ist es daher nach Lösungen zu suchen, damit sich die
Verzögerungen auf der Baustelle im Rahmen halten. Aktuell geht es insbesondere
beim Bodenaufbau in den Wohnungen langsamer voran als geplant. An anderen
Stellen konnte mittlerweile Material beschafft werden, sodass der Bau der
Glasfassade um die Aula herum nun begonnen hat. Und auch bei den
Erschließungsarbeiten geht es voran, denn es wird an den Hausanschlüssen für
Fernwärme und Wasser gearbeitet, sodass möglichst bald warmes Wasser aus den
Wasserhähnen kommt. Parallel arbeiten wir an Nacharbeiten im Planungsbereich,
sodass das Gebäude möglichst bald in Betrieb gehen kann. Derzeit sieht es so
aus, dass wir unser Einzugsziel auf den Januar 2022 verschieben müssen.
Die Planungen für den großen Altbau laufen auf Hochtouren und unsere Architekten
von Gerstner + Hofmeister arbeiten gemeinsam mit den Fachplaner*innen am
Bauantrag. Mitte Juni fand auf der CA-Baustelle das erste Workcamp in diesem
Jahr statt - über einen Zeitraum von sechs Tagen packten Teams motivierter
Helfer*innen an den unterschiedlichsten Stellen im Alt- und Neubau mit an. Im
Altbau schützten wir bauliche Elemente, die wir erhalten wollen (z.B.
Treppengeländer) und begannen mit der Demontage der alten amerikanischen
Elektroinfrastruktur. Hierbei fand ein guter Austausch zwischen
Projektgruppenmitgliedern und Einziehenden statt, an den Abenden wurde gemeinsam
gekocht und gelacht. Das Workcamp wurde durch die
Sto-Stiftung finanziell unterstützt.
In den letzten Wochen hat auch unsere Öffentlichkeitsarbeit wieder Fahrt
aufgenommen und wir nutzen die Möglichkeit unser Projekt persönlich bei
verschiedenen Gelegenheiten vorzustellen. So haben wir im Rahmen des Tags der
Architektur gemeinsam mit der IBA Heidelberg viele interessierte Architekt*innen
über unsere Baustelle geführt und ihnen die architektonischen Besonderheiten
unseres nachhaltigen Holzbaus erläutert.
Seit kurzem sind wir auch wieder regelmäßig mit Infoständen auf den Heidelberger
Wochenmärkten präsent, berichten von den Fortschritten des Projekts und werben
um Direktkredite zur Finanzierung unserer Altbauten. Nach wie vor sind wir
dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um unsere Altbauten zu
sanieren. Weitere Informationen zu Direktkrediten finden Sie auf unserer
Homepage - Fragen beantworten
wir gerne unter 06221-652236 oder per E-Mail
kontakt@collegiumacademicum.de
Das Orientierungsjahr nimmt Gestalt an
Seit Anfang Juli haben wir die Möglichkeit endlich fokussiert, an dem weiteren
Konzept unseres Orientierungsjahres zu arbeiten, welches das Herzstück unserer
Bildungskonzepts ist. Dieses umfasst sowohl unseren Holzneubau als Lernort für
bereits Studierende und Auszubildende als auch den Altbau als Wohn- und
Lernstätte für das Orientierungsjahr. Das Orientierungsjahr soll als plurales
Bildungsprogramm sowohl akademische als auch handwerkliche und lebensweltliche
Themen umfassen und jungen Menschen nach der Schule Orientierung für ihren
weiteren Lebensweg geben.
Dank einer großzügigen Spende konnten wir zwei Stellen für die Konzeption dieses
besonderen Programms einrichten und besetzen. Wir freuen uns sehr über diese
Chance! Aktuell recherchieren wir intensiv nach ähnlichen Projekten und
Konzepten aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Wenn Sie dazu Anregungen oder
Hinweise für uns haben, dann freuen wir uns über eine E-Mail an
oj@collegiumacademicum.de
Einladung zu Summerschools
Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr wieder zu mehreren Workcamps mit
begleitendem Bildungsprogramm einladen dürfen. Diese dienen unter anderem auch
der Pilotierung von Bildungsinhalten für das Orientierungsjahr.
Der erste Testlauf der Workcamps dieses Jahr im Juni hat uns gezeigt, dass auch unter Corona-Bedingungen erfolgreiche Arbeitseinsätze und Gruppenaktivitäten möglich sind.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich für eines der Workcamps
anzumelden:
Woche: Montag 30.08. bis Sonntag 05.09.
Woche: Montag: 06.09. bis Sonntag 12.09.
Neben handwerklichen Aktivitäten gibt es jeweils am Nachmittag ein
Bildungsprogramm aus den Bereichen nachhaltige Praktiken, Mensch und Umwelt und
soziale Gerechtigkeit. Weitere Informationen finden Sie in der Einladung. Die
Anmeldung erfolgt über folgenden Link.