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Aktuelles


Job zu vergeben

2022-05-02

Wir suchen ab Juni eine Person für Projektmanagement und -umsetzung mit Schwerpunkt Suffizienzpraktiken

Du interessierst dich für gemeinschaftliche Wohnprojekte? Du hast Spaß am Werkeln und gemeinsamen Gärtnern? Du hast schon mal von Suffizienz gehört und findest das ganz gut? Du liebst es Probleme zu lösen und den Austausch mit anderen Menschen zu suchen? Wenn du dazu noch ab Juni etwas Zeit hast (ca. 20 Stunden pro Woche, tendenziell immer etwas mehr), dein Herz in Heidelberg verloren hast und du Großartiges zu einem außergewöhnlichen Projekt beitragen möchtest, dann bewirb dich bei uns! Mehr Infos gibt’s in der PDF-Datei, Bewerbungen bis zum 13.05.22 an jobs@collegiumacademicum.de

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Auf der Zielgeraden

2022-05-01

Der Frühling ist angekommen und zeigt sich in seinen schönsten Farben. Die Blumen sprießen, die Bäume werden grün – aber auch unser Projekt wächst immer weiter: Die ersten Einzugsveranstaltungen stehen vor der Tür, der Neubau nähert sich seinem Abschluss und das Orientierungsjahr nimmt Gestalt an. Deshalb gibt es auch jetzt wieder einiges zu berichten:

  • Neubau: Außenarbeiten am Laubengang
  • Altbauten: Erste Treffen im Pförtnerhäuschen
  • Eigenleistung: Mit Tatkraft Richtung Baufertigstellung
  • Bildung: Planung des Orientierungsjahrs und erste Einzug-Workshops
  • Finanzierung: Ein solides Fundament
  • Termine

Neubau: Außenarbeiten am Laubengang

Es bewegt sich was auf der Baustelle – die Erschließung geht voran. Der Laubengang, der unser Fluchtweg sein wird, ist aus nicht brennbaren Betonfertigteilen. Warum ein Laubengang? Damit sparen wir beheizte, ungenutzte Flächen, wie Treppenhäuser und Flure, und durch die Offenheit in Richtung Innenhof wird der Laubengang zum zentralen Begegnungsort. Von Woche zu Woche können fortan über den Laubengang mehr Geschosse erreicht werden.

Die Treppen-Elemente des Laubengangs stehen schon an Ort und Stelle.

Die Treppen-Elemente des Laubengangs stehen schon an Ort und Stelle. (© Uli Hillenbrand)


Altbauten: Erste Treffen im Pförtnerhäuschen

In eigener Arbeit haben wir das Pförtnerhäuschen aufgeräumt und hergerichtet, sodass die ersten dort abgehaltenen AG-Treffen nicht lange auf sich warten ließen. Denn im Erdgeschoss entsteht ein gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer, das später zum selbstverwalteten Ladencafé werden soll. Es wird als kultureller Treffpunkt und Veranstaltungsort sowohl für Bewohner*innen als auch für die umliegende Bevölkerung, externe Initiativen und Gruppen dienen.

Eigenleistung: Mit Tatkraft Richtung Baufertigstellung

Auf unseren beiden Baustellen gibt es noch viele größere und kleinere Aufgaben, die wir erledigen wollen. Deshalb hat sich im Laufe des Frühjahrs eine engagierte Arbeitsgruppe zusammengefunden, die in einzelnen Bereichen mit der Baufertigstellung beauftragt ist. Anfangs haben wir dafür interne Schulungen zur Wissensweitergabe angeboten – bei denen wir fast zwanzig tüchtigen Menschen das nötige handwerkliche und organisatorische Know-How zur eigenen Koordination von Arbeitseinsätzen geben konnten.

Seitdem finden an den Wochenenden regelmäßig ganztägige Einsätze statt, zu denen sowohl unsere tatkräftigen, zukünftigen Mitbewohner*innen, als auch alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Gute Stimmung und leckeres Essen sorgen hierbei für eine hohe Arbeitsmotivation – weshalb wir schon jetzt beträchtliche Fortschritte vorweisen können: Im Erdgeschoss des Neubaus stehen mehrere, selbstgebaute Zwischenwände. Außerdem fräßen und montieren wir fleißig die Holzverkleidungen für die ELT-Schächte in den einzelnen Wohnungen. Parallel dazu haben wir erfolgreich die Ausschreibungen für Schiebewände und Küchen durchgeführt, die bald vergeben werden können.

Aber auch der Altbau steht nicht still, denn es fallen viele Abbruch- und Demontagearbeiten an. Wer im Neubau Wände aufbaut, reißt sie hier wieder ein: Da in allen Geschossen eine neue und für das Orientierungsjahr effizientere Raumaufteilung angedacht ist, gibt es einige Trockenwände, die wir abbauen müssen. Zudem sind noch weitere Teile von Kaminen vorhanden, die schon eine Begegnung mit dem Vorschlaghammer hatten.

Auch die Gemeinschaft kommt nicht zu kurz – Brotzeit bei einem Arbeitseinsatz.

Auch die Gemeinschaft kommt nicht zu kurz – Brotzeit bei einem Arbeitseinsatz. (© CA)


Bildung: Die Planungen zum Orientierungsjahr gehen voran: Zeitstrukturen, Format und Vernetzung

Die AG-Bildung beschäftigt sich derzeit inhaltlich in erster Linie mit der Konzeption des Orientierungsjahrs. Dazu vernetzen wir uns mit verschiedenen anderen Bildungsprojekten, um Ideen für die Ausgestaltung zu sammeln und von ihren Erfahrungen zu lernen.

So haben wir am 5. März den Tag der offenen Tür des Bachelor of Beings besucht. Der Bachelor of Being (BoB) ist ein innovatives fünfmonatiges Vollzeit-Bildungsprojekt, bei dem junge Erwachsene in Gemeinschaft wohnen, lernen und sich den wesentlichen Fragen des Lebens widmen. Der Pionier-Durchgang des BoB fand im Winter 2021/2022 statt und war ein voller Erfolg. Der Einblick in das Projekt beim Tag der offenen Tür hat uns inspiriert und die gute Resonanz gibt uns Motivation und Hoffnung für unser eigenes Vorhaben. Bevor es ab Oktober in die zweite Runde des fünfmonatigen Vollzeit-Kurses geht, bietet der BoB im Juni, Juli und August jeweils zweiwöchige und kostenfreie Sommercamps in verschiedenen naturnahen Tagungshäusern an. Weitere Informationen und die Möglichkeit der Anmeldung gibt es unter https://bachelor-of-being.de/bob-camps/.

Aber mit dem Besuch beim Bachelor of Being neigt sich unsere Zeit der Recherche langsam dem Ende zu und wir nutzen die neugewonnenen Erkenntnisse als Basis zur Planung unseres Orientierungsjahres. So haben wir bereits die Jahres- als auch die Wochenstruktur, inklusive der geplanten Formate, Lernziele und Methoden festgelegt.

Gemeinschaftsbildung, Selbstverwaltung und Wissensvermittlung: Wir starten mit den Workshopreihen zum Einzug

Das Zusammenleben in einer so großen Gemeinschaft wie unserem Wohnheim sehen wir als Lernprozess, der Zeit und auch aktive Anstrengungen braucht. Deshalb wollen wir diesen Prozess schon vor dem Einzug anstoßen und mit Workshops, Vorträgen und Gruppenaktivitäten alle auf das selbstverwaltete Wohnen vorbereiten. Dazu gehören Beiträge und Skillshares für ein gutes soziales Miteinander, z.B. Konsensfindung, Moderation und Vermeidung von Diskriminierung. Auch theoretisches Wissen über unser eigenes Wohnprojekt und dessen Geschichte, Suffizienzpraktiken und die sozialökologische Transformation wollen wir vermitteln. Bei der Programmgestaltung arbeiten wir eng mit anderen Initiativen und Organisationen in Heidelberg und Umgebung zusammen.

Die Veranstaltungen ermöglichen es den zukünftigen Bewohner*innen, schon vor Einzug im Projekt anzukommen und als Gruppe zusammenzuwachsen. In unserem ersten Veranstaltungsblock geht es um den Einstieg in die Selbstverwaltung und um die Werte, die uns im CA verbinden. Dazu haben wir am Samstag, dem 30. April, die angehenden Wohnprojektberater*innen Magnus Pagendarm und Afra Höck zu Gast, die einen Tagesworkshop zur praktischen Demokratiebildung geben. Für den Workshop werden wir finanziell von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg unterstützt.

Finanzierung: Ein solides Fundament

Wir freuen uns über die Umweltbank als verlässliche Partnerin, mit der wir erfolgreich einen neuen Kreditvertrag zur Finanzierung des Altbaus abgeschlossen haben. Außerdem haben wir sowohl eine Zwischen- als auch Nachfinanzierung für den Neubau erhalten. Allerdings sind dadurch gleichzeitig die Gesamtkosten gestiegen.

Zudem haben wir mittlerweile eine Summe von dreieinhalb Millionen Euro durch Direktkredite unserer Unterstützer*innen zusammengetragen! Davon kommt eine Million dem Altbau zugute. Auch in Zukunft freuen wir uns über jeden weiteren Direktkredit, der uns hilft, unser Projekt zu verwirklichen. Weitere Informationen zu Direktkrediten erhalten Sie auch auf unserer Homepage. Für Rückfragen stehen wir per Mail (direktkredit@collegiumacademicum.de) und Telefon +49 (0)6221-652236 gerne zur Verfügung.

Termine

Am 29.04. wird die Abschlusspräsentation der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg eröffnet und bietet 10 Wochen lang ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Als IBA-Projekt laden wir im Rahmen der Abschlussveranstaltung herzlich zu uns auf die Baustelle ein zu einem kleinen Sommerfest am 24.06.2022 – wenn Sie an einer Führung teilnehmen möchten, dann bitten wir um Anmeldung auf der Seite der IBA.

Zum Abschluss des ifeu-Forschungsprojekts „SuPraStadt – Lebensqualität, Teilhabe und Ressourcenschonung durch soziale Diffusion von Suffizienzpraktiken in Stadtquartiere" möchten wir außerdem herzlich zum öffentlichen Abendvortrag am 18.05. um 19:30 in das BETRIEBSWERK in Heidelberg einladen. Ausgehend vom CA als Reallabor, das alternative Formen des gemeinsamen Lebens und Lernens erprobt, wird sich der Vortrag von Angelika Zahrnt und die anschließende Gesprächsrunde der Frage widmen, wie Suffizienzpraktiken in die Gesellschaft diffundieren und zum Mainstream werden können. Anmeldung bitte bis 08.05. an maria.stetter@ifeu.de


Wochenende für Einziehende

2022-04-20

Gemeinschaftsbildung, Selbstverwaltung und Wissensvermittlung

In den letzten zwei Monaten haben wir uns intensiv der Planung von Veranstaltungen rund um den Einzug gewidmet. Die bevorstehende Eröffnung des CA in diesem Sommer ist etwas ganz Besonderes.

Das Zusammenleben in einer so großen Gemeinschaft sehen wir als Lernprozess, der Zeit und auch aktive Anstrengungen braucht. Deshalb wollen wir diesen Prozess schon vor dem Einzug anstoßen und die Menschen mit Workshops, Vorträgen und Gruppenaktivitäten auf das selbstverwaltete Wohnen vorbereiten. Dazu gehören Beiträge/Skillshares für ein gutes soziales Miteinander, z.B. Konsensfindung, Moderation und Vermeidung von Diskriminierung. Auch theoretisches Wissen über unser eigenes Wohnprojekt und dessen Geschichte, Suffizienzpraktiken und zur sozialökologischen Transformation wollen wir vermitteln. Bei der Programmgestaltung arbeiten wir eng mit anderen Initiativen/Organisationen in Heidelberg und Umgebung zusammen.

Die Veranstaltungen ermöglichen es den zukünftigen Bewohner*innen, schon vor Einzug im Projekt anzukommen und als Gruppe zusammenzuwachsen.

An dem Veranstaltungswochenende geht es um den Einstieg in die Selbstverwaltung und um die Werte, die uns im CA verbinden. Dazu haben wir am Samstag, dem 30. April, die angehenden Wohnprojektberater*innen Magnus Pagendarm (https://www.gemeinschaftlich-leben.vision/) und Afra Höck zu Gast, die einen Tagesworkshop zur praktischen Demokratiebildung geben. Der Workshop wird gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg.

Der Zeitplan für das Wochenende vom 30. April und 1. Mai

Der Zeitplan für das Wochenende vom 30. April und 1. Mai

Unser Workshop zum Einstieg in die Selbstverwaltung

Unser Workshop zum Einstieg in die Selbstverwaltung


Mit viel Rückenwind ins neue Jahr

2022-02-26

Neubau: Bauzeitverzögerung

Nachdem sich bereits im Herbst 2021 der Beginn der Arbeiten an den Treppenhäusern unseres Neubaus leicht verzögerte, weil durch die Werkplanung der ausführenden Firma einige Details der Statik angepasst werden mussten, gab es leider zum Jahresbeginn den nächsten Dämpfer. Die Montage der Fertigteile für den Laubengang kann aufgrund des Produktionsablaufs im Fertigteilwerk und der Mindesttemperaturen für den Verguss vor Ort erst ab Anfang März begonnen werden. Da der Aufbau des Laubengangs in der Praxis eine höhere Komplexität aufweist als ursprünglich gedacht, wird leider auch die Montage etwas länger dauern als ursprünglich veranschlagt. Alles in allem verzögert sich deshalb die Fertigstellung und wir planen jetzt mit einem Einzug Ende Juli. Optimistisch stimmt uns, dass aktuell die Treppenhäuser nahezu ihre endgültige Höhe erreicht haben.

Auch die Umgebung unseres Neubaus nimmt immer mehr Gestalt an.

Auch die Umgebung unseres Neubaus nimmt immer mehr Gestalt an. (© Uli Hillenbrand)

Auch wenn unser Projekt momentan vor einigen Herausforderungen steht, bleiben wir zuversichtlich und nutzen die Zeit bis zum Einzug, um alle Einziehenden gut in das Projekt einzubinden. Glücklicherweise konnte ein Teil von uns seit Dezember übergangsweise ein Haus in der Neckarhelle beziehen, so dass (neben den bestehenden WGs in der HageButze und der Plöck) etwa 16 weitere Projektgruppenmitglieder das Zusammenleben ganz praktisch ausprobieren konnten.

Beim Zusammenwohnen erproben wir immer wieder, wie viel private Fläche und wie viel Gemeinschaftsfläche wir brauchen, um gut leben zu können. In unserem Neubau ist ein Teil der Wände als flexible Schiebewand geplant, welche es den Bewohner*innen ermöglicht, innerhalb kurzer Zeit die Fläche ihres privaten Zimmers zu verkleinern und dadurch einen größeren Gemeinschaftsraum für die WG zu schaffen. Wir haben bereits den letzten Prototyp fertiggestellt und konnten einige wertvolle Erfahrungen beim Aufbau der Wände sammeln, so dass die „Massenproduktion“ ca. ab April starten kann. Auch beim Selbstbau von weiteren Zwischenwänden (Holzständerwände) konnten wir bei Probeaufbauten die Prozesse optimieren.

Eigenleistung: Silvesterworkcamp

Nach den positiven Erfahrungen im Sommer haben wir um den Jahreswechsel ein weiteres Workcamp angeboten. Trotz schwieriger Bedingungen bzgl. des Wetters und der Pandemie war das Workcamp ein voller Erfolg! Mit unserer CnC-Fräse haben wir inzwischen alle Möbelteile gefräst, die wir für die Ausstattung von 2/3 der Wohnheimzimmer benötigen. Das restliche Drittel wird durch Möbelspenden ausgestattet, um Vorhandenes weiterzunutzen. Neben Kleiderschränken, Betten und Esszimmerstühlen sind wir auch auf der Suche nach Fahrradabstellanlagen/ Fahrradständern. Aktuelle Informationen zu benötigten Sachspenden finden Sie auch auf unserer Homepage.

Auch bei unserem Silvesterworkcamp verpflegten wir uns überwiegend mit geretteten Lebensmittel und verbrachten soviel Zeit wie möglich an der frischen Luft.

Auch bei unserem Silvesterworkcamp verpflegten wir uns überwiegend mit geretteten Lebensmittel und verbrachten soviel Zeit wie möglich an der frischen Luft. (© CA Projektgruppe)

Während des Workcamps wurde außerdem der Bodenbelag für den gesamten Neubau geliefert und von uns per Hand eingelagert - insgesamt 13 Tonnen Material! Das war eine wahrliche Teamleistung, die uns am Abend trotz Erschöpfung und etwas Muskelkater mit Stolz und Erleichterung erfüllt hat. Am Ende konnten wir zufrieden zurückschauen auf eine erfolgreiche Woche mit handwerklicher Arbeit, aber auch spannenden Impulsen zum Thema Zeitwohlstand oder Politik im Wohnprojekt, sowie Musik mit der Gruppe „Rhythms of Resistance“. Danke an alle, die uns beim Workcamp so tatkräftig unterstützt haben!

Altbau: Ausführungsplanung und Demontage

Der Baubeginn, den wir für Juli geplant haben, rückt näher! Damit intensivieren sich die Abstimmungen zwischen den Fachplanern, die Planung geht ins Detail, und wir nutzen die Zeit, um möglichst viele Abbau- und Demontagearbeiten durchzuführen, bevor die Gewerke auf die Baustelle kommen.

Beispielsweise haben wir während des Workcamps alte (riesige!) Kamine abgebaut (und die Steine zur weiteren Verwendung gelagert), Fliesen abgerissen, Leitungen und Rohre demontiert sowie Schutt abgetragen. Bald geht es bei den Arbeiten auch darum, auf dem Dachboden die Holzbalkendecke zu entlasten, indem der alte Estrich sowie die darunter liegende Schüttung entfernt und durch leichte, nachwachsende Rohstoffe ersetzt wird. Teilweise werden auch Holzbinder ertüchtigt. Diese Maßnahmen werden es uns ermöglichen, den bisher unbenutzten Dachboden auszubauen – eine aufwendige, aber ökologisch sinnvolle Maßnahme, um neuen Wohnraum zu schaffen!

Auch die Informatikversierten unter uns beteiligen sich an der Altbauplanung: ein großer Anteil der IT-Infrastruktur wird durch unsere „AG-IT“ in Eigenleistung geplant und umgesetzt.

Schließlich haben Sie vielleicht auch vom Förderstopp bei der KfW gehört – diesbezüglich erreichte uns diese Woche die gute Nachricht: Anträge zur energieeffizienten Sanierung können wieder nach alten Bedingungen gestellt werden. Wir begrüßen dies und erhoffen uns einen Fokus auf sozial-ökologische Sanierungen für die kommende Novellierung der Bundesförderung für effiziente Gebäude.

Nein, das Pförtnerhaus gehört nicht in die Schuttrutsche! Im Gegenteil: es wird schonend saniert und mit einem Holzanbau ergänzt. Blick aus dem großen Altbau.

Nein, das Pförtnerhaus gehört nicht in die Schuttrutsche! Im Gegenteil: es wird schonend saniert und mit einem Holzanbau ergänzt. Blick aus dem großen Altbau. (© Uli Hillenbrand)

Für die Sanierung des kleineren Bestandsgebäudes, dem ehemaligen Pförtnerhaus, wurde ebenfalls ein Bauantrag gestellt. Das Bestandsgebäude wird durch einen Anbau in Holzbauweise ergänzt, nach einem Entwurf von unseren Architekten Gerstner + Hofmeister. Dort ist ein selbstverwaltetes, nicht kommerzielles Café geplant, welches als Treffpunkt für die Bewohner*innen und das Quartier dienen soll. Im oberen Stockwerk vom Pförtnerhaus sind (Büro-)Räume für die CA-Verwaltung, das Orientierungsjahr sowie eine Beratungsstelle für das Mietshäusersyndikat angedacht.

Erstbelegung: Das CA füllt sich mit Leben

In den letzten Monaten haben wir weitere sechs Auswahltage veranstaltet, bei denen wir insgesamt 59 neue, engagierte Mitbewohner*innen gefunden haben. Diesen haben wir bei zwei Kick-Off-Veranstaltungen ein erstes Kennenlernen sowie einen schönen Einstieg ins Projekt ermöglicht. Hierbei stellten sich die einzelnen Arbeitsgruppen unseres Wohnprojekts vor.

Voller Vorfreude blicken wir der WG-Findung entgegen, deren Planung gut vorankommt und bald umgesetzt werden kann. Dabei werden sich die künftigen Mitbewohner*innen in Dreier- und Vierer-WGs zusammenfinden können.

Im Rahmen des Einzugs werden unseren tatkräftigen Mitbewohner*innen außerdem diverse Workshops angeboten, um fit für das selbstverwaltete Wohnen zu werden. Themen sind beispielsweise Suffizienz, Gruppendynamik und nachhaltiges Wohnen.

Insgesamt haben wir bis jetzt 112 Mitbewohner*innen gefunden. Doch es sind immer noch Plätze frei. Wer also Lust hat, einzuziehen und mitzuwirken, kann sich jederzeit auf unserer Website bewerben.

Finanzierung: Ein gelungener Start in das neue Jahr

Rund um den Jahreswechsel haben wir unser Projekt in den Medien und auch in unseren privaten Umfeldern vielen interessierten Menschen vorgestellt. Eines der wichtigsten Themen dabei ist die gemeinschaftliche Finanzierung. Unsere Mühen haben sich ausgezahlt und wir konnten alleine im Januar 2022 etwa 200.000 Euro Direktkredite einwerben! Herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen, die uns diesen motivierenden Jahresanfang ermöglicht haben.

Wir sind auch weiterhin auf Direktkredite angewiesen, die es uns ermöglichen, unsere beiden Bestandsgebäude ökologisch nachhaltig zu sanieren. Damit schaffen wir in dem großen Gebäude weiteren bezahlbaren Wohnraum für junge Menschen und im kleinen Pförtnerhäuschen ein Laden-Café als Treffpunkt für das ganze Quartier. Weitere Informationen zu Direktkrediten erhalten Sie auch auf unserer Homepage. Für Rückfragen stehen wir per Mail (direktkredit@collegiumacademicum.de) und Telefon +49 (0)6221-652236 gerne zur Verfügung.

Das CA in den Medien

Am 03.01.2022 berichtete die Sendung „Terra Xpress“, ein Format des ZDF, über unser Projekt im Zusammenhang mit Finanzierung und alternativen Geldanlagen. Dabei ging es vor allem um das Thema Direktkredite. Den Beitrag finden Sie in der ZDF-Mediathek (ab Minute 10).

Am 17.01.2022 berichtete Eva aus der Projektgruppe in der Sendung „Kaffee oder Tee“ des SWR über unser Wohnheim. Den Beitrag finden Sie in der ARD-Mediathek.


Einladung zur Summerschool 2021

2021-07-18

Baustelle Neubau: erste Verzögerungen im Bauablauf

Vielleicht haben Sie in den Medien von den Problemen der Baubranche in Bezug auf Mangel an Baustoffen gelesen, der vielen Bauunternehmen ernsthafte Probleme bereitet. Glücklicherweise hatten wir, bevor die Holzpreise explodiert sind, den allergrößten Teil des notwendigen Holzes entweder schon verbaut oder bereits auf die Baustelle geliefert bekommen. Insgesamt sind wir bisher auf der Baustelle sehr gut in unserem Zeitplan vorangekommen. Doch jetzt sind auch wir bzw. unsere Baufirmen von Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung betroffen. Unsere oberste Priorität ist es daher nach Lösungen zu suchen, damit sich die Verzögerungen auf der Baustelle im Rahmen halten. Aktuell geht es insbesondere beim Bodenaufbau in den Wohnungen langsamer voran als geplant. An anderen Stellen konnte mittlerweile Material beschafft werden, sodass der Bau der Glasfassade um die Aula herum nun begonnen hat. Und auch bei den Erschließungsarbeiten geht es voran, denn es wird an den Hausanschlüssen für Fernwärme und Wasser gearbeitet, sodass möglichst bald warmes Wasser aus den Wasserhähnen kommt. Parallel arbeiten wir an Nacharbeiten im Planungsbereich, sodass das Gebäude möglichst bald in Betrieb gehen kann. Derzeit sieht es so aus, dass wir unser Einzugsziel auf den Januar 2022 verschieben müssen.

Rund um die Baustelle unseres Neubaus geht es mit den Erschließungsarbeiten sichtbar voran.

Rund um die Baustelle unseres Neubaus geht es mit den Erschließungsarbeiten sichtbar voran. (© Uli Hillenbrand)

Altbau: Vorbereitung des Bauantrags

Die Planungen für den großen Altbau laufen auf Hochtouren und unsere Architekten von Gerstner + Hofmeister arbeiten gemeinsam mit den Fachplaner*innen am Bauantrag. Mitte Juni fand auf der CA-Baustelle das erste Workcamp in diesem Jahr statt - über einen Zeitraum von sechs Tagen packten Teams motivierter Helfer*innen an den unterschiedlichsten Stellen im Alt- und Neubau mit an. Im Altbau schützten wir bauliche Elemente, die wir erhalten wollen (z.B. Treppengeländer) und begannen mit der Demontage der alten amerikanischen Elektroinfrastruktur. Hierbei fand ein guter Austausch zwischen Projektgruppenmitgliedern und Einziehenden statt, an den Abenden wurde gemeinsam gekocht und gelacht. Das Workcamp wurde durch die Sto-Stiftung finanziell unterstützt.

Bei unserem Workcamp übten wir nicht nur den Umgang mit unserer CNC-Fräse sondern auch mit vielen anderen Werkzeugen Collegium Academicum.

Bei unserem Workcamp übten wir nicht nur den Umgang mit unserer CNC-Fräse sondern auch mit vielen anderen Werkzeugen (© Projektgruppe Collegium Academicum).

Das CA vor Ort

In den letzten Wochen hat auch unsere Öffentlichkeitsarbeit wieder Fahrt aufgenommen und wir nutzen die Möglichkeit unser Projekt persönlich bei verschiedenen Gelegenheiten vorzustellen. So haben wir im Rahmen des Tags der Architektur gemeinsam mit der IBA Heidelberg viele interessierte Architekt*innen über unsere Baustelle geführt und ihnen die architektonischen Besonderheiten unseres nachhaltigen Holzbaus erläutert.

Seit kurzem sind wir auch wieder regelmäßig mit Infoständen auf den Heidelberger Wochenmärkten präsent, berichten von den Fortschritten des Projekts und werben um Direktkredite zur Finanzierung unserer Altbauten. Nach wie vor sind wir dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um unsere Altbauten zu sanieren. Weitere Informationen zu Direktkrediten finden Sie auf unserer Homepage - Fragen beantworten wir gerne unter 06221-652236 oder per E-Mail kontakt@collegiumacademicum.de

Das Orientierungsjahr nimmt Gestalt an

Seit Anfang Juli haben wir die Möglichkeit endlich fokussiert, an dem weiteren Konzept unseres Orientierungsjahres zu arbeiten, welches das Herzstück unserer Bildungskonzepts ist. Dieses umfasst sowohl unseren Holzneubau als Lernort für bereits Studierende und Auszubildende als auch den Altbau als Wohn- und Lernstätte für das Orientierungsjahr. Das Orientierungsjahr soll als plurales Bildungsprogramm sowohl akademische als auch handwerkliche und lebensweltliche Themen umfassen und jungen Menschen nach der Schule Orientierung für ihren weiteren Lebensweg geben.

Dank einer großzügigen Spende konnten wir zwei Stellen für die Konzeption dieses besonderen Programms einrichten und besetzen. Wir freuen uns sehr über diese Chance! Aktuell recherchieren wir intensiv nach ähnlichen Projekten und Konzepten aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Wenn Sie dazu Anregungen oder Hinweise für uns haben, dann freuen wir uns über eine E-Mail an oj@collegiumacademicum.de

Einladung zu Summerschools

Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr wieder zu mehreren Workcamps mit begleitendem Bildungsprogramm einladen dürfen. Diese dienen unter anderem auch der Pilotierung von Bildungsinhalten für das Orientierungsjahr.

Der erste Testlauf der Workcamps dieses Jahr im Juni hat uns gezeigt, dass auch unter Corona-Bedingungen erfolgreiche Arbeitseinsätze und Gruppenaktivitäten möglich sind. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich für eines der Workcamps anzumelden:

  1. Woche: Montag 30.08. bis Sonntag 05.09.
  2. Woche: Montag: 06.09. bis Sonntag 12.09.

Neben handwerklichen Aktivitäten gibt es jeweils am Nachmittag ein Bildungsprogramm aus den Bereichen nachhaltige Praktiken, Mensch und Umwelt und soziale Gerechtigkeit. Weitere Informationen finden Sie in der Einladung. Die Anmeldung erfolgt über folgenden Link.

Der Feuer Voigl

Sie teilen unsere Vision eines selbstverwalteten Wohnheims und möchten einen Beitrag zur Verwirklichung leisten?

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Der Fertig Voigl

Du hast Interesse daran, in das Wohnheim im Neubau oder übergangsweise in ein Zimmer im Altbau zu ziehen?

Hier findest du Infos zur Bewerbung!